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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 109

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
If————-----------------------------------------------------------------------------------< Ii. 'Mflit^rde^potismfas l?99^-'l&fe.' • 109 _ :-------------------------------------------------------------- lang überraschende Erfolge, mußte aber dann vor der Überzahl der feindlichen Truppen an die Küste flüchten, von wo es ihm gelang nach England zu entkommen. d) Die Tiroler versuchten nach dem Wiener Frieden den Kampf auf eigene Hand fortzusetzen, erlagen aber schließlich der Übermacht. Andreas Hofer wurde verraten, gefangen und zu Mantua 1810 erschossen. 7. Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht 1809 — 12. §91. In den Jahren 1809 —12 stand Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht. Den Kirchenstaat zog er ein und ließ Pius Vh. gefangen fortführen; schon früher waren Piemont, die Liguf » n. rische Republik, Parma und Toskana dem Kaiserreich ein-verleibt worden. Schweden kam unter französischen Einfluß, nachdem es in einem Kriege gegen Rußland Pinnland verloren hatte; der französische Marschall Bernadotte wurde zum Kronprinzen gewählt. Als Napoleons Bruder Ludwig, König von Holland, in der Erkenntnis, daß die Festlandsperre den Handel und Wohlstand seines Landes vernichtete, dieser Maßregel widersprach, wurde er abgesetzt, und Napoleon verleibte, um die Sperre nachdrücklicher durchzuführen, Holland und alles Land n. von ' einer Linie von Wesel nach Lübeck, darunter also Oldenburg und die Hansastädte, dem Kaiserreich Frankreich ein. Gegen Preußen wurde er immer herrischer. Der König mußte den „Tugendbund“ auflösen und (Ende 1809) von Königsberg nach Berlin zurückkehren. In trübster Zeit starb Königin Luise am 19. Juli 1810 in Hohenzieritz bei ihrem Yater, dem Herzog von Mecklenburg-Strelitz, aus Gram über das Unglück des Vaterlandes. Alle Staaten Europas standen jetzt entweder unmittelbar oder mittelbar unter Napoleons Herrschaft außer England, Rußland und der Türkei. Nur eins fehlte ihm zu seinem Glücke, ein Thronerbe. Da seine Ehe mit Josefine kinderlos war, schied er sich von ihr und heiratete Marie Luise, die Tochter Kaiser Franz’ I. (1810). Sie schenkte ihm einen Sohn, den Napoleon schon in der Wiege zum „König von Rom“ machte (Napoleon n.). /vfi/tylt/vcr^ (/yah"( vtv> 4 ; [^/,yyb(A Wt6wv\j , ^ j ^"kfiz4/yi Jj/Is* ;/^Vwrvj ♦'Wvt %\ll i /tfu'tsbm^Wua'c'wh/• ftkam; C vujuiu ^ evw /Wwm.

2. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 117

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Die Bofreiungskriege 1813 — 1815. 117 vorläufig noch abwartend, England zahlte an Schweden Hilfsgelder; dieses schickte im Mai ein Heer unter seinem Kronprinzen Bernadotte, schloß sich aber erst im Juli dem Kalischer Bündnis an. Bezüglich der deutschen Staaten beschlossen Preußen und Rußland: alle deutschen Fürsten sollten in den Freiheitskrieg eintreten; diejenigen, welche es bis zu einem bestimmten Termin nicht täten, sollten mit dem Verlust ihrer Länder bedroht werden. Man hoffte auf eine allgemeine Volkserhebung im französischen Deutschland; diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Überdies waren die Russen mit ihren Rüstungen noch lange nicht fertig; die Hauptarbeit fiel Preußen zu. b) Die Kämpfe im Frühjahr. Noch im März eroberten russische Truppen Hamburg. Die Hauptmacht der Verbündeten sammelte sich an der Mittelelbe, um sich auf Sachsen zu werfen. In einem Gefechte bei Möckern ö. von Magdeburg schlugen preußische Truppen die Franzosen zurück und begannen die Besetzung von Sachsen; König Friedrich August flüchtete nach Regensburg und Prag warf sich Österreich in die Arme. Scharnhorsts Rat, schnell und mit aller Macht vorzugehen, schien den verbündeten Monarchen nicht ausführbar. Während Napoleon mit gewohnter Tatkraft aus Franken nach Thüringen mit großer Heeresmacht vordrang, beschlossen die Verbündeten, die Russen unter Wittgenstein, die Preußen unter Blücher und Torck, ihn am 2. Mai bei Großgörschen (Lützen) (w. von Leipzig) aufzuhalten. Weniger die Übermacht - 120000 gegen 70000 — und die Kriegskunst Napoleons als der Mangel einer einheitlichen Oberleitung und die Unfähigkeit Wittgensteins brachten die heldenmütig fechtenden Truppen zum Weichen und führten ihren Rückzug nach der Spree herbei. Scharnhorst war verwundet worden; er ging, der Wunde nicht achtend, nach Prag, um Österreich zum Anschluß zu bewegen; dort ist er im Juni an den Folgen der Verwundung gestorben. Der Sieg von Großgörschen machte Napoleon zum Herrn von Sachsen. Demütig bat der König ihn um Gnade. Bei Bautzen an der Spree fand am 20 /21. Mai eine neue Schlacht statt. Sie endete wieder infolge der Unfähigkeit und Planlosigkeit der russischen Oberleitung mit einem Siege Napoleons.

3. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 119

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Die Befreiungskriege 1813 —1815. 119 befehligte die Preußen Kleist, die Russen Barclay de Tolly. Hier befanden sich auch die drei Monarchen. Man verabredete, daß die von Napoleon zuerst angegriffene Armee sich zurückziehen solle, bis die beiden ändern zur Hilfeleistung herankämen. Diesen 486 000 Mann der Verbündeten konnte Napoleon 450000 entgegenstellen. b) In der richtigen Erkenntnis, daß sein gefährlichster Gegner Preußen sei, richtete Napoleon den ersten Angriffsstoß gegen die Marken. Marschall Oudinot erhielt die Aufgabe, die Nordarmee zu vernichten und Berlin zu erobern. Bernadotte wollte zurückweichen und die preußische Hauptstadt preisgeben. Doch Bülow griff am 23. August die Franzosen bei Großbeeren an und trieb sie nach Sachsen zurück. Inzwischen hatte sich Napoleon auf Blücher geworfen. Dem Kriegsplan gemäß ging dieser langsam bis hinter die Katz-bach zurück, um der Böhmischen Armee Zeit zum Anmarsch zu lassen. Auf die Nachricht, daß Schwarzenberg auf Dresden zu vordringe, kehrte Napoleon um und beauftragte Marschall Macdonald, mit 100000 Mann Blücher zu verfolgen. Auf dem rechten Ufer der Katzbach, in der Nähe des Einflusses der Wütenden Neiße, unweit Wahl statt, der „Walstatt“ der Mongolenschlacht von 1241, wurde dieses Heer am 26. August aufgerieben. Viele der fliehenden Feinde ertranken in den Fluten der infolge tagelangen Regens angeschwollenen Flüsse. Seit diesem Siege war Blücher der gefeiertste Held des Krieges; später wurde er zum „Fürsten von Wahlstatt“ erhoben. Währenddes war Napoleon mit Schwarzenberg bei Dresden zusammengetroffen. Am 26./27. August gewann er trotz geringerer Truppenzahl dank seiner genialen Feldherrnkunst einen glänzenden Sieg. Das geschlagene Heer zog sich schwerfällig südwärts zurück, um durch die Pässe des Erzgebirges wieder nach Böhmen zu gelangen. Napoleon beschloß es zu vernichten. Er sandte den General Vandamme mit 40000 Mann auf der großen Straße voraus, die von Pirna nach Teplitz führt, mit dem Aufträge, den aus den Pässen heraustretenden Truppen in die Seite zu fallen, während andre Generäle die Armee Schwarzenbergs verfolgen

4. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 120

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
120 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschnitt. Von 1789—1815. sollten. Doch ein russisches Korps unter Ostermann und dem jungen Herzog Eugen von Württemberg gewann dicht vor Vandamme die Straße und hielt am 29. August die überlegenen Streitkräfte bei Kulm mit großer Standhaftigkeit fest, bis am 30. preußische Truppen unter Kleist den Paß von Nollendorf überschritten. So wurde das Heer Vandammes zwischen zwei Feuern völlig aufgerieben. Die Böhmische Armee war gerettet und konnte ihren Rückzug vollenden. Kleist erhielt den Beinamen „von Nollendorf“. Um diese Niederlagen wett zu machen, erneuerte jetzt Napoleon seinen Anschlag auf Berlin. Marschall Ney, „der Tapferste der Tapfern“, sollte ihn ausführen, während er selbst nach der Lausitz zog, um Blücher zurückzutreiben. Ney übernahm den Oberbefehl über die geschlagene, größtenteils aus Rheinbundtruppen bestehende Armee Oudinots, die sich hatte retten und verstärken können. Am 6. September griffen Tau-entzien und Bülow die Feinde bei Dennewitz an und zwangen sie zum Rückzuge; durch die gegen Abend eintreffenden schwedischen und russischen Truppen wurde die völlige Auflösung der geschlagenen Armee herbeigeführt. Bülow ward der Ehrenname „von Dennewitz“ zu teil. c) Blücher war unterdessen einer Entscheidungsschlacht gegen Napoleon vorsichtig ausgewichen. Er und Gneisenau setzten nun im Hauptquartier beim Zaren und beim König den Plan zur Weiterführung des Feldzuges durch. Die Schlesische Armee sollte über die Elbe gehen und die Nordarmee an sich ziehen, während die Böhmische Armee von Süden herankommen sollte; in der Ebene von Leipzig gedachte man dann mit überlegenen Streitkräften Napoleon entscheidend zu schlagen. Am 3. Oktober erkämpfte Blüchers Vorhut unter Torck bei Wartenburg (oberhalb Wittenberg) trotz dem äußerst ungünstigen, versumpften Gelände und der stark befestigten Stellung der Franzosen unter Bertrand den Elbübergang; ein großer Teil des Erfolges gebührte der Landwehr. Torck erhielt den Namen „von Wartenburg“. Nun überschritt auch Bernadotte die Elbe und vereinigte sich mit der Schlesischen Armee. Die weitere Folge war, daß (am 8. Okt.) Bayern zu den Verbündeten übertrat. ^ i ! (Tf Ufa Jjc J * fa&A&Usu Ha. fvw *

5. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 122

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
122 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschnitt. Von 1789—1815. e) Nach der Schlacht bei Leipzig sanken rechts vom Rhein alle Napoleonischen Schöpfungen in Trümmer. Die Rheinbundfürsten traten zu den Verbündeten über, Kaiser Franz I. rettete ihre Throne. Die meisten der von den Franzosen besetzten Städte ergaben sich. Bülow befreite Holland von den Franzosen. Mit der Hauptmasse der Nordarmee wandte sich Bernadotte gegen Dänemark, das, abgesehen von den Rheinbundfürsten, der einzige Verbündete Napoleons gewesen war, und zwang es im Januar 1814 zum Frieden von Kiel, in dem Dänemark Norwegen an Schweden abtrat (beide Länder traten in Personalunion1) und von ihm Vorpommern n. der Peene und die Insel Rügen erhielt. aawh/M* Jsmfvwtvmal/ftf'vv § 98. ß. Der Winterfeldzug 1814. Nachdem die verbündeten Monarchen zu Frankfurt a. M. die Fortsetzung des Krieges beschlossen hatten, drangen die Truppen in Frankreich ein, die Schwarzenbergsche Armee über den Oberrhein durch die Schweiz, die Blüchersche über Mannheim, Kaub und Koblenz; Blücher selber überschritt den Rhein in der Neujahrsnacht 1814 bei Kaub. Die Schwierigkeit der Verpflegung der Truppen, zumal im Winter, zwang die Heerführer, sie in kleine Abteilungen zu zerteilen. So wurde es Napoleon möglich, bald auf die eine, bald auf die andre sich zu werfen und noch manchen Sieg zu erringen. Dadurch wurde Schwarzenberg so entmutig daß er ihm eingp, Waffenstillstand anbot. , /, J Wieder griff Blücher rettend em. Er zog Bulow und Wintzingerode an sich und setzte sich gegen Paris in Bewegung. Oudinot und Macdonald wurden im Febr. bei Bar-sur-Aube und an der Seine von Teilen der Armee Schwarzenbergs, Napoleon im März von Blücher bei Laon und von Schwarzenberg bei Arcis-sur-Aube geschlagen. Sein verzweifelter Plan, sich nach Süddeutschland und den Verbündeten in den Rücken zu werfen, auf dessen Gelingen er bei den mancherlei Zwistigkeiten unter ihnen hoffte, kam nicht mehr zur Ausführung. Denn am 30. März siegten sie in der Schlacht bei Paris (Blücher stürmte den 1) 1905 trennte sich Norwegen von Schweden (König Oskar). Zum König von Norwegen wurde Prinz Karl von Dänemark, ein Enkel Christiansix., gewählt, der sich Haakon (Hakon) Vii. nannte.

6. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 123

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iii. Die Befreiungskriege 1813—1815. 123 Montmartre), und am 31. März zogen sie in Paris ein; die als Regentin zurückgelassene Kaiserin Marie Luise war geflohen. Der Senat sagte sich feige von Napoleon los, setzte ihn ab und rief dem Wunsche der Verbündeten gemäß die Bourbonen zurück; Ludwig Xviii., der Bruder Ludwigs Xvi., bestieg den Thron. Da entsagte Napoleon der Krone und bekam die Insel Elba als souveränes Fürstentum. Am 30. Mai 1814 wurde der erste Pariser Friede abgeschlossen; Frankreich erhielt die Grenzen von 1792, und die Verbündeten verzichteten auf alle Kriegskosten. Ein Kongreß zu Wien sollte die Neugestaltung Europas beraten. i/Iwaj4 kt/ivwl Vi4 A* -vt* nm ()tv fnjdf frwfojuiiv/i, {* «S Muuf ** 7> Der in Wien zusammentretende Kongreß geriet bald ganz unter den Einfluß des französischen Ministers Talleyrand und-Metternichs. Zu bedenklichen Zerwürfnissen kam es besonders in der Frage über das Schicksal Polens und Sachsens; jenes beanspruchte Alexander I. in seinem ganzen Umfange, Sachsen wollte Preußen sich einverleiben; dieser Absicht widersprach Österreich und wollte es sogar auf einen Krieg ankommen lassen. Da landete Napoleon am 1. März 1815 bei Cannes, von der Bevölkerung jubelnd begrüßt. Im Triumphzuge eilte er nach Paris, das die Bourbonen flüchtend verließen. Sogleich erneuerten die Mächte ihr Bündnis und sprachen über ihn die Acht aus. Ein preußisches Heer unter Blücher und ein englisch-deutschniederländisches unter Wellington wurden in den Niederlanden aufgestellt. Mit ganzer Wucht warf sich Napoleon am 16. Juni zunächst auf Blücher bei Ligny, während er Ney nach Quatrebras gegen Wellington sandte (s. von Brüssel). Dieser warf Ney zurück; in dieser Schlacht starb Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig den Heldentod. Blücher aber wurde geschlagen und geriet selbst in die größte persönliche Gefahr. Der Kaiser hielt ihn für vernichtet und wandte sich siegesgewiß gegen Wellington, der am 17. nach den Höhen von Mont St. Jean abgezogen war und sein Hauptquartier in Waterloo aufgeschlagen hatte. Am

7. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 124

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
124 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Erster Abschnitt. Von 1789—1815. 18. Juni griff ihn Napoleon bei dem Meierhofe La Belle Alliance an. Mit zäher Tapferkeit leistete Wellington Widerstand. Schon begannen seine Reihen zu wanken, als am späten Nachmittage Blücher auf dem Schlachtfelde eintraf, um trotz seiner Niederlage und den grundlosen Wegen sein dem englischen Feldherrn gegebenes Wort zu halten. Die Franzosen wurden nun vollständig geschlagen. Die Energie, mit der Gneisenau die Verfolgung betrieb, führte die gänzliche Vernichtung der besiegten Armee herbei. Napoleon vermochte sich nur durch eilige Flucht zu retten. Das Kaiserreich der „Hundert Tage“ war zu Ende. Napoleon dankte zum zweiten Male ab, Paris wurde wieder eingenommen und Ludwig Xviii. wieder auf den Thron gesetzt. Am 20. Nov. wurde der zweite Pariser Friede abgeschlossen; Frankreich verlor, im Widerspruch mit den Wünschen der deutschen Patrioten, nur einige kleine Grenzgebiete und mußte 700 Mill. Francs Kriegskosten zahlen; die geraubten Kunstschätze wurden größtenteils zurückgenommen. Napoleon war an die Küste nach Rochefort geflohen und hatte sich den Engländern in die Arme geworfen. Sie brachten ihn nach St. Helena; hier ist er am 5. Mai 1821 gestorben. Dies war das Ende der wunderbaren Laufbahn eines Mannes, der, von unglaublicher Begabung und riesiger Willenskraft, ohne eine Spur von sittlicher Empfindung und Bedenklichkeit, ein Erbe der kriegerischen und staatsmännischen Kraft, aber nicht der Weisheit des welterobernden Rom, seinem zweiten Vaterlande zuerst ein Wohltäter, dann aber, fortgerissen durch unbezähmbare Selbstsucht und Herrschsucht, durch einen dämonischen Hang zum Maßlosen und Gigantischen, ihm wie allen Völkern eine Geißel und ein Schrecken geworden war. Ü4jw vv . ^ ; sv 4t 11 j t 'xy ~ b® ■■'!> (p, / ;//'7*^' "***rt* ^ 100. 8. Der Wiener Kongreß. Inzwischen hatte das Erscheinen Napoleons die Beratungen des Wiener Kongresses zum Abschluß gebracht. Dieser hatte zwei Aufgaben zu lösen: 1. die Besitzverhältnisse der europäischen q Staaten neu zu ordnen; 2. über die politischen Verhältnisse des deutschen Volkes die Entscheidung zu treffen.

8. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 159

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
3 Old , 3 s t'l / / ^ ~1. V> /"öfd. £ .. '-'- /{/$<£-£’ * j s^~>rf'^zrl • N'fi -'P- '^^‘n ' ^'/y'^£rv* i<£(>£ Iv. Die Gründung des Königreichs Italien und des Deutsci^n^Reiches 1858—1871. 159 66 Zty^fr—7 ^ z^rt^C/i, <Ajp (König Johann, Minister Beust) standen auf seiton Österreichs. Alle preußischen Truppen standen unter dem Oberkommando des Königs; den Kriegsplan entwarf Moltke.. ^^ ^ Jrr~r~ a) Italienischer Kriegsschauplatz. Trotz großer Übermacht kämpften die Italiener unglücklich. Der Generalstabschef La Marmora verwarf Moltkes Vorschläge und war schuld an der Niederlage bei Custoza (Juni) durch Erzherzog Albrecht, welche die ferneren Operationen des italienischen Heeres ganz lernte. Auch zur See wurden die Italiener bei Lissa (dalmat. Küste) von Tegetthoff geschlagen (Juli). ß) West- und Süddeutscher Kriegsschauplatz. Da Hannover, -r , Sachsen und Kurhessen die preußische „Sommation“, die Neutralität forderte, ablehnten, besetzte am 17. Juni Vogel von Falckenstein Hannover, am 18. Herwarth v. Bittenfeld Dresden, am 19. v. Beyer Kassel. Der Kurfürst von Hessen wurde gefangen, seine Truppen zogen nach Süden, das sächsische Heer unter König Johann nach Böhmen, das hannoversche unter Georg V. über Göttingen und Mühlhausen nach Langensalza. Hier siegte es am 27. Juni über eine preußisch-koburgische Minderheit, mußte aber, da die Geschlagenen von allen Seiten ^ Verstärkungen erhielten, am 29. die Waffen strecken; der König 'erhielt freien Abzug, das Heer wurde aufgelöst. Die neugebildete Mainarmee unter Vogel v. Falckenstein führte nun den Krieg gegen die süddeutschen Truppen unter den Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen, schlug sie im Juli in mehreren Gefechten an der fränkischen Saale (Kis-singen) und am Main (Aschaffenburg) und besetzte Frankfurt; der Rest des Bundestages war nach Augsburg gezogen, wo er sein Leben beschloß. Da Falckenstein den Befehlen des Hauptquartiers mehrfach zuwidergehandelt hatte, wurde er abberufen und Gouverneur von Böhmen. Sein Nachfolger Manteuffel drang nach mehreren siegreichen Gefechten bis Würzburg vor, während ein Reservekorps unter dem Großherzog von Mecklenburg Nürnberg besetzte. Da trat Waffenruhe ein; die Hauptentscheidung war in Böhmen gefallen.

9. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 204

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
204 Wiederholungs-Tabellen. 1805 Mack kapituliert bei Ulm. Okt. Sieg Nelsons (f) bei Trafalgar über die französisch-spanische Flotte. 2. Dez. Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Friede zu Preßburg. 1806 Josef König von Neapel, Murat Großherzog von Berg, Ludwig König von Holland. Juli. Errichtung des Rheinbundes. 6. Aug. Franz Ii. entsagt der römischen Kaiserkrone. Franz I. Kaiser von Österreich (1804 — 35). 1797 —1840 Friedrich Wilhelm Iii., vermählt mit Luise von Mecklenburg-Strelitz (f 19. Juli 1810). 1806 —1807 Unglücklicher Krieg Preußens im Bunde mit Rußland und Sachsen. 1806 10. Okt. Gefecht bei Saalfeld; Louis Ferdinand f. 14. Okt. Napoleon schlägt Hohenlohe bei Jena, Davout Karl Wilh. Ferd. v. Braunschweig bei Auerstädt. Waffenstreckung Hohenlohes bei Prenzlau, Blüchers bei Ratkau. Zusammenbruch des preußischen Staats. Erlaß der Festlandsperre gegen England. 1807 Die Russen unter Bennigsen vereinigen sich mit den Preußen unter L’Estocq. 7./8. Febr. Schlacht bei Pr.-Eylau (Scharnhorst.) Fall von Danzig. 14. Juni. Sieg Napoleons bei Friedland a. d. Alle. 7. und 9. Juli. Friedensschlüsse zu Tilsit. Aussaugung Preußens durch Napoleon. 1808 Josef König von Spanien, Murat König von Neapel. 1808 Fürstenkongreß zu Erfurt. 1808 —1814 Erfolgloser Krieg Napoleons gegen die Spanier, die von den Engländern (Wellington) unterstützt werden. 1809 Krieg Österreichs gegen Napoleon. Graf Stadion. Erhebung Tirols unter Andreas Hofer. Napoleon siegreich gegen Erzhz. Karl (Eggmühl).

10. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 105

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Napoleons Militärdespotismus 1799 — 1s12. 105 man beibehalten hatte, den Yergleich nicht aus mit der neuen Napoleonischen Tirailleurtaktik. 4. Am schlimmsten aber war die arge Zerrüttung der Finanzen. d) Der Feldzug von 1806/7. Das preußische Heer, wohl nur gegen 90000 Mann stark, sammelte sich in Thüringen, während Napoleon vom Main her mit gewaltiger Übermacht heranrückte. Bei Saalfeld wurde die preußische Yorhut unter dem Prinzen Louis Ferdinand, einem Neffen Friedrichs d. Gr., am 10. Okt. 1806 zurückgeworfen; der Unheil ahnende Prinz fand im Kampfe •den Tod. Da beschloß der Herzog von Braunschweig den Rückzug nach der Unstrut. Das Heer war in zwei Abteilungen zerrissen; die kleinere stand bei Jena unter dem Prinzen Hohenlohe, die größere nördlich davon bei Auerstädt. Am 14. Okt. 1806 zertrümmerte Napoleon mit großer Übermacht bei Jena das Korps Hohenlohes; an demselben Tage schlug Davout bei Auerstädt das nach der tödlichen Verwundung des Herzogs führerlos gewordene Hauptheer. Es trat den Rückzug in guter Ordnung an; als aber die Flüchtlinge von Jena sich der zurückweichenden Armee zugesellten, artete auch hier der Rückzug in wilde Flucht aus. Nun erfolgte der Zusammenbruch des preußischen Staats. Kopflos und ehrvergessen handelten Offiziere wie Beamte wie das Bürgertum. Am 27. Okt. zog Napoleon in Berlin ein (der Minister Graf Schulenburg hatte durch Maueranschlag verkündigt: ^,Die erste Bürgerpflicht ist 'Ruhe“) und ließ Kunstschätze und historische Denkmäler nach. Paris schleppen. Hohenlohe streckte mit dem Rest des Heeres bei Prenzlau schmachvoll die Waffen; Blücher ergab sich bei Ratkau (unweit Lübeck), doch erst nach tapferster Gegenwehr. Am schimpflichsten war die Übergabe der Festungen, wie Magdeburgs, Küstrins und Stettins. Nur einige kleine schlesische Festungen und Kolb erg, das Gneisenau und die Bürgerschaft unter dem alten Nettelbeck (§ 42) verteidigte, sowie später Graudenz unter dem wackeren Courbiere hielten sich. Jetzt schloß Sachsen mit Napoleon Frieden; es trat in den Rheinbund ein und wurde Königreich.. Von Napoleon aufgereizt, erhoben sich in Südpreußen die Polen.
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